Azubi-Projekt "Abfallratgeber"
Das Ziel des Projekts war die Erstellung eines umfangreichen Abfallratgebers, der die Mitarbeiter über richtige Abfalltrennung und den anschließenden Verwertungsweg informieren sollte.In folgenden Bereichen zeigen sich positive Effekte:
- Umwelt: Abfall, Umweltbildung
Die Motivationsmaßnahme gründet in folgenden Anwendungsfeldern:
- Personalentwicklung: Auszubildendenprojekte
- Partizipation & Teamwork: Thematische Arbeitsgruppen
- Kommunikation & Information: Broschüren
Das Projekt hatte folgende Ziele:
Das Abfallaufkommen durch verbesserte Wertstofftrennung zu reduzieren bzw. im Vorwege (soweit wie möglich) zu vermeiden
Erstellung neuer Standortpläne der Sammelbehälter in den Werken I, II und III, die die bisherigen, veralteten Behälter ersetzen sollten
Erstellung eines umfangreichen Abfallratgebers, der die Mitarbeiter über richtige Abfalltrennung und den anschließenden Verwertungsweg informieren sollte.Das Projekt wurde durchgeführt von Kirsten Mävers und Nadine Pioreck, Auszubildende im 2. Ausbildungsjahr und von Herrn Bosma betreut. Das Projekt wurde in der Zeit vom 01.03 bis 28.04.2000 durchgeführt.
Situationsanalyse
Nach Verständigung über die Projektaufgabe, Sichtung einiger Informationsmaterialien sowie alter Pläne über die Standorte der Sammelbehälter der Werke I, II und III. wurde eine Aktionsliste erstellt und Fristen gesetzt, um die verschiedenen Aufgaben zu erreichen. Danach wurde eine Liste mit den verschiedenen Abfallarten angefertigt, mit der die Erfassung des Inhaltes in den Sammelbehältern durchgeführt wurde.
Mit Liste, Plänen und verschiedenfarbigen Stiften zogen die Auszubildenden los, um jede einzelne Mülltonne zu öffnen, den Inhalt prozentual zu erfassen und sie in den Lageplan einzutragen. Nach einigen Stunden waren alle Zahlen eingetragen. Der erste Eindruck: Es muss in jedem Fall besser getrennt werden!!! Um aber auch einen genauen Überblick über den Inhalt der Sammelbehältnisse an den unterschiedlichen Standorten zu bekommen, entwickelten die Auszubildenden am Computer eine Excel-Tabelle und erstellten Diagramme zu jedem einzelnen Container. Folgende Aspekte wurden berücksichtigt:
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Standort, Art der Tonnen (Hausmüll, Grüner Punkt und Glas),
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mögliche Abfallarten (Altpapier, Grüner Punkt, Pappe, Kunststofffolien, Altholz, Styropor, Hausmüll, Glas und Sonstiges) sowie
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der prozentuale Befüllungsgrad.
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Um später ein möglichst genaues Ergebnis zu erhalten, waren die Tabellen so aufgebaut, dass der Inhalt jeder Tonne an drei verschiedenen Tagen erfasst werden konnten. Anhand der ersten Ergebnisse ließen sich Gesamtvergleiche anfertigen. Für die Werke I, II und III wurden für die verschiedenen Sammelbehälter (Hausmüll, Grüner Punkt und Glas) Diagramme erstellt, die den falschen Inhalt dem richtigen prozentual gegenüberstellten.
Herr Bosma schickte den Auszubildenden per E-Mail Dateien mit den Lageplänen der einzelnen Werke. Diese überarbeiteten sie und fügten die verschiedenen Sammelbehälter hinzu. Dies hatte zum Ziel, dass die alten Lagepläne am Schwarzen Brett durch die neuen ersetzt werden konnten. |
Exkursion
Damit den Auszubildenden auch klar wird, was mit dem Müll und den Wertstoffen nach Verlassen des Drägerwerks passiert, wurden die Firmen Altroh und RCL in Lübeck besucht.
Abfallratgeber
Schließlich erstellten die Auszubildenden einen kleinen Abfallratgeber, der nicht nur verteilt sondern auch im Intranet veröffentlicht werden sollte.
Im Rahmen des Projektes wurden folgende Ergebnisse erzielt:
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Ein Flyer und ein Abfallratgeber wurden erstellt, mit denen alle Mitarbeiter gebeten wurden, mit gutem Beispiel voranzugehen, aktiv zum Umweltschutz beizutragen und die im Drägerwerk vorhandenen Systeme zur Wertstofftrennung und Entsorgung zu nutzen.
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Der Flyer und die Veröffentlichung des Abfallratgebers wurden im Intranet verbreitet.
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Mit dem neuen Lageplan am Schwarzen Brett wurde eine aktuelle Übersicht über die Standorte der Sammelcontainer veröffentlicht.
Speziell wiesen die Auszubildenden darauf hin, dass sowohl Styropor als auch Kunststofffolien im Drägerwerk gesondert gesammelt werden. Ebenso werden Tonerkartuschen und Tonerpatronen extra aufbewahrt und regelmäßig an den Hersteller zur Verwertung zurückgegeben. In fast jedem Gebäude stehen nun an festgelegten Standorten Altpapier- und oder Aktenvernichtungscontainer, sowie gelbe Sammelbehälter zur Verfügung. Diese können auch zusätzlich angefordert werden. Wenn Mitarbeiter auch ihren anfallenden Papiermüll an ihrem Schreibtisch trennen wollen, können sie einen entsprechenden Aufkleber anfordern. Die so gekennzeichneten Behälter werden dann nicht mehr von der Reinigungsfirma, sondern von ihnen selbst geleert.
Zusätzlich gaben die Auszubildenden noch weitere Anregungen, um Müll zu vermeiden:
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Nutzung von Tupperdosen statt Alufolie, Pfand- statt Einwegflaschen, von Nachfüllprodukten, Akkus, ...
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umweltfreundliche Materialien verwenden (z.B. Klarsichtfolien vermeiden)
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bei Neuanschaffung von Mülleimern auf Duo- oder Trioeimer umsteigen
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die Reinigungsfirma zur Mithilfe animieren
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vor dem Drucken Texte auf Fehler gründlich prüfen (PC-Korrektur) um Fehldrucke zu vermeiden; Fehldrucke und Fehlkopien als Schmierpapier verwenden
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Verteiler per E-Mail verschicken
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wichtige Dokumente auf Disketten speichern, statt in Ordnern abzulegen (spart Platz und Papier)
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Mitarbeiter über erlösträchtige Wertstoffe aufklären |
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Unter folgenden Hyperlinks finden Sie weiterführende Informationen:http://www.packthefuture.de/
Dräger Medizintechnik GmbH
Moislinger Allee 53-55
23558 Lübeck
http://www.draeger.com
Branche: | | 33 - Medizin-, Meß-,Steuer- u. Regelungstechnik, Optik
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Beschäftigte: | | 200 - 500 |
Umsatz: | | keine Angabe |