Ein weiterer Schwerpunkt dieser Weiterbildung ist es, dass die Teilnehmer zu freiwilligem sozialen Engagement nach der Projektwoche motiviert werden. Während der einen Woche kommunizieren die Führungskräfte mit Menschen in völlig anderen Lebensumständen und lernen sich in ungewohnte Situationen und Personen einzufühlen. Aus der praktischen Erfahrung „der anderen Seite" eröffnet sich für die freiwilligen sozialen Helfer neues Wissen, das sie in ihren betrieblichen Alltagsentscheidungen nutzen können. Einfühlungsvermögen, Toleranz, soziale Kompetenz, Kreativität und Flexibilität in ungewöhnlichen und schwierigen Situationen stellen wichtige Komponenten der Weiterbildung dar.
In einem Pilotprojekt im Oktober 1999 „switchten" zunächst vier Führungskräfte des mittleren Managements am Standort München für eine Woche auf einen Arbeitsplatz in einer sozialen Einrichtung. Das Projekt wird nun fest etabliert und Führungskräften an allen Standorten der Siemens AG in Deutschland angeboten, die mindestens ein halbes Jahr Führungsverantwortung haben. Altersbeschränkung gibt es keine. Jährlich können ca. 30 bis 40 Führungskräfte freiwillig an diesem Programm teilnehmen. In München bietet das Sozialreferat der Stadt diese Art der Weiterbildung an fünf Terminen im Jahr an. Das Angebot richtet sich an alle interessierten Unternehmen. Ab dem Jahr 2002 besteht nun die Möglichkeit, dass die Teilnehmer an einer Durchführung aus verschiedenen Betrieben und Branchen kommen und so auch ein übergreifender Kontakt entstehen kann. Auf diese Art und Weise können die öffentliche Verwaltung, die Unternehmen und die sozialen Einrichtungen gemeinsam aufzeigen, dass sie sich verantwortlich für das Gemeinwohl der Stadt sehen .
Branche: | 31 - Herstellung v. Geräten der Elektrizitätserzeugung, -verteilung Sonstige | |
Beschäftigte: | 5000 und mehr | |
Umsatz: | keine Angabe |