„Das Ziel der Firma Elba ist, einen wirklichen Beitrag zur Gesundheit der Mitarbeiter zu leisten", ist Reinhard Birven, Betriebsleiter der Elba Bürosysteme GmbH & Co. in Gelsenkirchen, überzeugt. Das Unternehmen in der Revierstadt hat sich auf Büroordner spezialisiert, die von den rund 230 Mitarbeitern in rund 900 unterschiedlichen Varianten produziert werden.
Nachdem die Firma 1998 Konkurs angemeldet hatte, wurde sie erst von einem dänischen Konkurrenten und dann von einer französischen Unternehmensgruppe übernommen. „Wir haben den Gesundheitsschutz in diesen Veränderungsprozess integriert", erläutert Birven. Seit 1999 hat man kontinuierlich die Maßnahmen für den Gesundheitsschutz erweitert. Ein Arbeitskreis Gesundheit, Gesundheitszirkel, Arbeitsplatzanalysen, ein Gesundheitsbeauftragter, Schulungen für Führungskräfte und jährliche Gesundheitstage sind mittlerweile feste Säulen im Betriebsleben des Elba-Werkes. Arbeitskreise entwickeln hilfreiche Verbesserungsvorschläge: neue Arbeitshandschuhe mit geringerer Allergiegefährdung, leichtere Transportkisten für das Verpackungsmaterial, ergonomische Arbeitsstühle oder elektrische statt mechanische Hebehilfen – viele einzelne Punkte optimieren das Arbeitsumfeld der Beschäftigten. Zugleich erfreut sich auch die Rückenschule großer Beliebtheit. „Die Mitarbeiter sind sogar bereit, einen Teil ihrer Freizeit zu opfern", berichtet der Gesundheitsbeauftragte Michael Seidler. Dass sich die Investitionen in den Gesundheitsschutz (rund vier Millionen Euro in technische Projekte) positiv auswirken, belegen die Zahlen. „Der Krankenstand ist um ein Prozent gesunken, und die Arbeitsunfälle gingen sogar um 70 Prozent zurück", sagt der Betriebsleiter. Damit liegt der Krankenstand jetzt bei 6,8 Prozent (im Jahr 2003). „Seit 1999 hat sich viel getan", resümiert Birven. „Der Betrieb ist heller geworden, es herrscht ein besseres Arbeitsklima und wir handeln vorausschauender."
Branche: | Sonstige | |
Beschäftigte: | 200 - 500 | |
Umsatz: | keine Angabe |