Renaturierung: Heidenelken statt tristem Industrierasen
Ein Umweltprojekt lässt das Druckereizentrum Ahrensburg aufblühenIn folgenden Bereichen zeigen sich positive Effekte:
- Umwelt: Flächennutzung, Naturerfahrung
Die Motivationsmaßnahme gründet in folgenden Anwendungsfeldern:
- Partizipation & Teamwork: Sonstiges
- Arbeitsgestaltung: Arbeitsplatzgestaltung
- Gemeinnütziges Engagement: Sonstiges
Wo noch 1999 auf 120.000 Quadratmetern Werksgelände der Ahrensburger Druckerei nur langweiliger Industrierasen wuchs, blühen jetzt Acker-Stiefmütterchen und Heidenelken. Frösche quaken in zwei Feuchtbiotopen und dreißig Bäume auf der Streuobstwiese versorgen die Belegschaft der Druckerei mit Vitaminen. Hier darf sich jeder bedienen: Ein Renaturierungsprojekt, das schon Gegenstand einer Diplomarbeit war. Für Susanne Deters, die sich ihr Biologiestudium als Packerin finanzierte, war das Thema im wahrsten Sinne des Wortes naheliegend.
Das Projekt entstand in Zusammenarbeit mit Professor Adolf Weber vom Institut für Botanik der Universität Hamburg. Ursprünglich war es auf zwei bis drei Jahre ausgelegt, durch Bauarbeiten am Druckereigebäude wurde es jedoch um knapp ein Jahr zurückgeworfen. "Aber", so Abteilungsleiter Dienstleistung Wolfgang Riekenberg, "50 Prozent der Fläche hat die Natur inzwischen schon wieder."
Die Mehlschwalben wiederum liebten die alte Laderampe, über der sie seit fast 20 Jahren nisteten. Abriss und Neubau dieses Gebäudeteils wurden auf Betreiben des Druckers und Hobby-Ornithologen Alex Hally extra auf die Wintermonate verlegt – wenn die Schwalben in südlichen Gefilden weilen. Nach ihrer Rückkehr gab es dann noch einmal heftige Bautätigkeit an der Rampe: mit den neuen Schwalbennestern ist der Bau jetzt komplett.
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